Demnächst beginnt das neue Schuljahr – und für viele Familien steht ein besonderer Moment bevor: der erste Tag in der Spielgruppe. Für Kinder, die bislang nicht fremdbetreut wurden, ist das ein grosser Schritt in eine neue Welt. Auch für Eltern ist der Abschied oft mit Emotionen verbunden. Damit der Start in die Spielgruppe für alle Beteiligten möglichst entspannt und positiv gelingt, haben wir die wichtigsten Fakten und praxiserprobte Tipps für euch zusammengestellt.

Warum die Spielgruppe so wertvoll ist

Der Besuch einer Spielgruppe ist in der Schweiz freiwillig, aber sehr empfehlenswert. Hier lernen Kinder, sich in einer kleinen Gruppe Gleichaltriger zu bewegen, soziale Regeln zu verstehen, Konflikte zu lösen, Freundschaften zu schliessen und kreativ zu spielen. Die meisten Spielgruppen verfolgen ein klares Bildungsziel: Spielerisch lernen, Neues entdecken und die eigene Welt Schritt für Schritt erobern.

Wenn dein Kind sich im Spiel verliert, neugierig Dinge ausprobiert oder interessiert mit anderen Kindern oder der Spielgruppenleiterin interagiert, dann kannst du sicher sein: Es fühlt sich (zumindest ein bisschen) wohl. Nicht jedes Kind zeigt seine Gefühle laut oder mit Tränen. Auch leise Kinder beobachten und lernen intensiv.

Trennung mit Gefühl: So hilfst du deinem Kind beim Abschied

Nicht jeder Start verläuft reibungslos. Manche Kinder weinen, klammern oder ziehen sich zurück. Das ist normal und kein Grund zur Sorge. Wichtig ist, auf das Kind keinen Druck auszuüben. Gib ihm die Zeit, die es braucht – der neue Alltag ist aufregend genug.

Vermeide es, dich heimlich davonzuschleichen, auch wenn dein Kind gerade abgelenkt ist. Ein bewusster Abschied gibt Sicherheit und Orientierung. Wird der Abschied klar kommuniziert und dann auch konsequent umgesetzt, kann dein Kind die wertvolle Erfahrung machen: Der Trennungsschmerz vergeht, und Mama oder Papa kommen verlässlich wieder.

Und dann gilt auch: Nimm dir nach dem Abschied Zeit für dich selbst – aber bleib für Notfälle erreichbar.

Unsere besten Tipps für einen gelungenen Start
  • Die passende Spielgruppe wählen: Nicht jede Gruppe passt zu jedem Kind. Ein Wechsel ist keine Schande, sondern manchmal genau das Richtige.
  • Ort und Ablauf vorher gemeinsam erkunden und besprechen.
  • Vorab Kontakt mit Kindern aufnehmen, die auch in die Gruppe gehen.
  • Schrittweise Eingewöhnung: So lange bleiben wie nötig, dann achtsam zurückziehen.
  • Trennung üben: Kurze Zeiten bei Grosseltern oder Freunden vorbereitend nutzen.
  • Ein liebevolles Abschiedsritual einführen.
  • Trösterli (z. B. ein Plüschtier) mitgeben.
  • Mit tollen Finken und einem schönen Znüniböxli die Vorfreude steigern.
  • Pünktlich abholen – das gibt Vertrauen und Sicherheit.
  • Für einige Kinder ist es einfacher, nicht von der engsten Bezugsperson in die Spielgruppe gebracht zu werden.
Was dein Kind jetzt braucht

Geduld, Vertrauen, Verständnis – und das Gefühl: Ich darf traurig sein, aber ich schaffe das! Dein Kind betritt eine neue Welt, und du bist der sichere Hafen im Hintergrund. Glaube an dein Kind, begleite es liebevoll und verlässlich. Das ist das Beste, was du tun kannst.

Fazit: Mit Vertrauen und einem sicheren Gefühl in den neuen Alltag

Der Start in die Spielgruppe ist ein grosser Entwicklungsschritt – für dein Kind und auch für dich. Mit liebevoller Vorbereitung, einem achtsamen Abschied und dem Vertrauen in die eigene Stärke wird daraus eine wertvolle Erfahrung, die den Grundstein für viele weitere Lernschritte legt.

Wir wünschen euch einen wundervollen Spielgruppenstart – mit möglichst wenig Tränen, dafür mit ganz viel Neugier, Vertrauen und leuchtenden Augen.

Tipp: Du möchtest dein Kind auch im Wasser früh fördern? Unsere Baby- und Kinderschwimmkurse unterstützen Kinder nicht nur in ihrer motorischen Entwicklung, sondern auch beim Aufbau von Selbstvertrauen und sozialer Sicherheit – beides hilft auch beim Einstieg in neue Gruppen wie der Spielgruppe.

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