“Ja, dein Baby kann tauchen – sofern du dich traust, es tauchen zu lassen" - ein Beitrag von Racha Fajjari | Mamalicious World

"Wir haben für euch einen Babyschwimmkurs von First Flow getestet, den MINIS Level 6. Und ich bin begeistert! Das war mit Abstand der spannendste Schwimmkurs, den ich mit meinen drei Kindern je erlebt habe. Mal etwas ganz anderes – nach der Methode Iris Augsburger. Was genau hinter dieser Methode steckt und wie mein persönliches Fazit zum Babyschwimmkurs ausfällt, das erzähle ich euch in meinem Erfahrungsbericht.

Beim ersten Kind habe ich einen ganz normalen Schwimmkurs gebucht. So ab dem Alter, wo man halt denkt, jetzt wäre es langsam soweit, dass ein Kind schwimmen können sollte. Vielleicht so mit vier Jahren?

Beim zweiten Kind habe ich es ähnlich gemacht. Ich habe sie mit vier für einen Basic-Schwimmkurs angemeldet – und ziemlich schnell gemerkt: Es ist noch zu früh. Sie war eher wasserscheu als freudig dabei. Also habe ich entschieden, erst einmal einfach noch weiter mit ihr alleine im Hallenbad zu üben. Ohne Druck. Ohne Kurs. Einfach so lange, bis ich das Gefühl habe, sie traut sich mehr, als nur an Mamas Arm ein bisschen hin und her zu floaten.

Dann kam die Anfrage zur Zusammenarbeit von der H2O Wasser erleben AG mit First Flow – Babyschwimmen für Kinder ab 10 Wochen bis 4 Jahren. Ich gebe ehrlich zu: Ich war skeptisch. Bei meinen beiden ersten Kindern habe ich ja nicht mal vor vier Jahren damit angefangen – und selbst dann waren wir nicht besonders erfolgreich.

Aber gut, ich habe mich geöffnet und gesagt: Warum eigentlich nicht? Und so habe ich mit unserem dritten Kind, damals gerade mal ein Jahr alt, einen Babyschwimmkurs ausprobiert.

Und was soll ich sagen?
Ich habe gedacht, das könnte vielleicht ein bisschen langweilig werden… aber ich habe mich definitiv getäuscht. Der Babyschwimmkurs war grossartig! So grossartig, dass mein Kleiner jetzt – ganz selbstverständlich – taucht. Ganz ohne meckern und keine Spur von Angst.

Und eigentlich macht das ja auch total Sinn. Wasser ist ihm ja noch total vertraut. Gerade erst hat er neun Monate lang in meinem Bauch rumgefloatet – klar fühlt sich das für ihn ganz natürlich an. Wir dürfen unseren Babies in diesem Sinne ruhig mehr zumuten. Mehr Mut haben, denn am Schluss sind es ja immer unsere eigenen Ängste um unsere Liebsten.

Warum wir uns bei First Flow sofort wohlgefühlt haben

Der Kurs fand in einem Therapiebad statt – und das war für mich schon mal ein grosses Plus. Warmes Wasser, keine kalte Schwimmhalle. Das war nicht nur für mein Baby wichtig, sondern ehrlich gesagt auch für mich.

Begleitpersonen dürfen übrigens auch mitkommen und sich am Beckenrand dazugesellen – und die Gruppen sind angenehm klein. Die Stimmung war richtig freundlich und vertraut. Man merkt, dass hier nicht einfach ein Programm abgespult wird, sondern mit Herz gearbeitet wird.

Die Methode Iris Augsburger – was dahintersteckt

Der Unterricht von First Flow basiert auf der Methode Iris Augsburger, entwickelt von der gleichnamigen Schweizerin Iris Augsburger, Gründerin und Inhaberin der H2O Wasser erleben AG. Ein ganzheitliches Konzept, das auf neusten Erkenntnissen aus der Hirnforschung und der kindlichen Entwicklung basiert und laufend weiterentwickelt wird.

Die wichtigsten Merkmale:

  • Früher Einstieg
    Babys können ab 10 Wochen teilnehmen. Der frühe Kontakt mit Wasser stärkt Motorik, Sinne und Körperbewusstsein.
  • Montessori-Ansatz
    „Hilf mir, es selbst zu tun“ – das ist das Grundprinzip. Die Kinder dürfen ihre eigenen Erfahrungen sammeln, begleitet von Eltern und Kursleitung, aber ohne Druck.
  • Strukturierte Abläufe
    Rituale und Wiederholungen geben Sicherheit. Es gibt keine Abzeichen oder Leistungsdruck – sondern individuelle Förderung.
  • Ganzheitliche Förderung
    Spielerische Übungen stärken Selbstvertrauen, soziale Kompetenzen und die Eltern-Kind-Bindung.
  • Qualifizierte Kursleitung
    Die Kursleitenden sind top ausgebildet und werden regelmässig weitergebildet.

Wir haben während des Kurses gelernt, uns sicher und ohne Angst ins Wasser zu begeben und mein Kleiner hat sich mutig vom Beckenrand ins Wasser fallen lassen – natürlich direkt in meine Arme.

Am Beckenrand an der Stange festhalten, sich mit den Füssen von der Wand abstossen, über schwimmende Matten krabbeln, erste Brustbeinbewegungen üben, mit Unterstützung der Kursleitung zu den Begleitpersonen tauchen, durch eine Regendusche schwimmen, ohne sich davon irritieren zu lassen – all das gehört dazu. Die Kinder erleben das Element Wasser beim Singen, Tanzen und Spielen mit verschiedenen Schwimmhilfen und Materialien wie Brettli und Bällen.

Es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig und jedes Mal war ich richtig stolz auf mein Baby, weil es immer mutiger wurde. Auch die Kursdauer fand ich absolut optimal.

Mein Fazit nach 8 Wochen Kurs

Ich bin überrascht darüber, wie viel Spass der Kurs mir, sowie meinem Kleinen gemacht hat und werde auf jeden Fall dranbleiben und weitere, auf den erlebten Kurs aufbauende Kurse besuchen!

Und das Beste: Anders als meine ersten beiden Kinder hat er keine Angst vor Wasser. Er taucht ohne Probleme mit meiner Unterstützung und ich bin mir sicher, dass er dadurch viel schneller schwimmen lernen wird.

Und das ist mir ehrlich gesagt gar nicht so unrecht – denn Ferien mit Pool sind einfach sicherer, wenn Kinder sich im Wasser wohlfühlen. Und die Ferien sind definitiv entspannter für die Eltern, wenn alle möglichst schnell gut schwimmen können.

Der Kurs hat mich ermutigt, mutiger und entspannter mit dem Thema Wasser umzugehen."

Beitrag von Racha Fajjari | Mamalicious World

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