Die Ernährung im Alter
13.03.2025
Wer sich bereits in jungen Jahren gesund und ausgewogen ernährt hat, fühlt sich später fitter. Dank der vielseitigen Auswahl an Nahrungsmitteln leidet die heutige Bevölkerung weniger an Mangelerscheinungen, die in früheren Zeitepochen zwangsläufig zum vorzeitigen Tod führten. Doch Mangelerscheinungen infolge einseitiger Ernährung treten auch heute noch auf und können insbesondere für ältere Menschen schwere gesundheitliche Auswirkungen haben.
Deshalb ist es wichtig, sich bis ans Lebensende ausgewogen zu ernähren und vor allem die Zusammensetzung der Mahlzeiten den Bedürfnissen des jeweiligen Lebensabschnittes anzupassen.
Der reife Körper ist einer Reihe von Veränderungen unterzogen, die auch das Essverhalten und die Zusammensetzung der Mahlzeiten beeinträchtigen.
Denn, mit zunehmendem Alter …
- wird der Magen-Darm-Trakt empfindlicher, weshalb möglicherweise auch bisher gut verträgliche Lebensmittel plötzlich nicht mehr gut vertragen werden.
- verlangsamt sich die Verdauung infolge der langsameren Zellerneuerung, weshalb es häufiger zu Verstopfung kommen kann.
- sorgen die dünner werdenden und weniger gut durchbluteten Schleimhäute für einen empfindlicheren Geruchs- und Geschmackssinn.
- nimmt das Durstgefühl ab, daher trinken ältere Menschen oft zu wenig.
- verändert sich die Körperzusammensetzung (Knochen-, Muskel- und Fettgewebe), was zu einer Verringerung des Grundumsatzes (Kalorienbedarf während eines Tages) führt und als Folge davon weniger Appetit vorhanden ist
- nimmt der Appetit ab, die einzelnen Mahlzeiten fallen kleiner aus, verändert sich meistens das Gewicht – entweder nimmt der ältere Mensch wegen Bewegungsmangel zu oder wegen des verringerten Appetits ab.
Vorsicht bei Mangelerscheinungen
Für Senior:innen ist es sehr wichtig, ausreichend Nährstoffe zu sich zu nehmen, besonders weil Hunger und Durst abnehmen und wir uns im Alter üblicherweise weniger bewegen als in jüngeren Jahren.
Zu Mangelerscheinungen gehören beispielsweise Wadenkrämpfe, Zahnfleisch- oder Zahnprobleme, Haarausfall oder Hautprobleme. Zudem kann es auch zu verzögerter Wundheilung, einem geschwächten Immunsystem, erhöhter Dauer der Rekonvaleszenz oder sogar manchmal zu Verwirrtheit kommen. Und auch die vielgefürchtete Osteoporose wird bei mangelhafter Ernährung begünstigt.
Viel trinken und abwechslungsreich essen ist also die beste Vorsorge, um fit in den letzten Lebensabschnitt zu starten. Idealerweise wird darauf geachtet, dass die Speisen nicht zu stark gewürzt/gesalzen sind, weil der Geschmackssinn reiferer Menschen sensibler ist als in jungen Jahren. Zudem ist es gesünder und optisch schöner, wenn die Teller nicht überladen werden. Je farbenfroher der Tellerinhalt zusammengestellt ist, desto ausgewogener die Nähr- und Ballaststoffe. Bunte Lebensmittel sind wahre Vitaminspritzen und unterstützen den Darm auf natürliche Weise.
Psychische Probleme, häufig ausgelöst durch Einsamkeit oder Mobilitätseinschränkungen stressen die Zellen der älteren Menschen zusätzlich und verhindern so eine optimale Nährstoffzufuhr. So zählen beispielsweise Depressionen, Schlafmangel oder Trauer zu den häufigsten psychischen Belastungen im Alter.
Zellstress löst die Entstehung freier Radikale aus, was wiederum die Ausschüttung von Entzündungsstoffen beschleunigt. Ist der Entzündungswert im Blut erhöht, beschleunigt dies das Altern - nicht nur von älteren Menschen.
Einem schlauen Speiseplan, angereichert mit Früchten, Gemüse, Sprossen, Keimen, Kräuter und wertvollen Ölen sagt dem Zellsstress und den erhöhten Entzündungswerten den Kampf an. Auch ein Nickerchen tagsüber, entspannte Stunden an der Sonne oder die gezielte Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel helfen, dem unnötig raschen Alterungsprozess entgegenzuwirken:
Vitamin D
hat eine entzündungshemmende Wirkung und mildert dadurch das Entzündungsaltern
OPC oder auch Resveratrol oder Traubenextrakt
sind Pflanzenstoffe, sogenannte oligomere Proanthocyanidine. Sie kommen in Heidelbeeren, roten Trauben, Erdnüssen oder Cranberrys vor. OPC verstärkt die antioxidative Wirkung anderer lebenswichtiger Vitamine und sorgt für eine zarte, frische Haut, indem es gemeinsam mit dem Vitamin C das Collagen in der Haut repariert.
Glutathion
ist ein Antioxidans, welches bereits in natürlicher Form im Körper als Tripeptid vorkommt (aufgebaut aus den 3 Aminosäuren Glutamin, Cystein und Glycin). Man findet es in frischen, grünen Lebensmitteln wie Broccoli, Spargel, Spinat und Avocado. Durch zusätzliche Einnahme kann es dazu beitragen, dass das Vitamin C im Körper besser wirkt. Zudem geht Glutathion aktiv gegen entzündliche Prozesse im Körper vor.
Curcumin
aus der Kurkuma-Pflanze (Gelbwurz) wirkt nachweislich gegen Entzündungsprozesse im Körper, typischerweise gegen Arthritis.
Astaxanthin
gilt als eines der stärksten Antioxidantien überhaupt. Es kommt in Krillöl, Algen, Lachs oder Meerestieren vor und besitzt eine 100-mal höhere antioxidative Kraft als Vitamin E. Zudem wirkt es 10-mal stärker als Beta-Carotin, wodurch es auch als natürlicher Sonnenschutz verwendet werden kann. Astaxanthin wirkt stark entzündungshemmend und verleiht dem Körper Kraft und Stärke.
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